Ausgeschlossen und benachteiligt – wie Armut Kinder vom Leben abkoppelt
Als arm gelten Familien, die weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens zur Verfügung oder einen Anspruch auf Grundsicherungsleistungen haben. Viele betroffene Kinder fühlen sich von der Gesellschaft ausgeschlossen, weil sie weniger am sozialen und kulturellen Leben teilhaben können. „Kinder erleben alltägliche Armut in Gestalt von Entbehrungen. Sie können zum Beispiel nicht den eigenen Geburtstag so feiern wie es sonst üblich ist“, sagt Dr. Molle. Das Geld reicht oft nicht für ein Konzert, den Besuch im Freibad oder um mal mit Freunden ein Eis essen zu gehen – und das schränkt ihre Erlebens- und Erfahrungshorizonte ein. Auch durch das neue Starke-Familien-Gesetz wird sich an diesen Einschränkungen grundsätzlich wenig ändern.